Wenn Frauen zu viel glücksspielen
- setzen sie alles auf eine Karte
- wird das Spiel zum Lebensmittelpunkt
- zerrütten sie ihr Privatleben
- vernachlässigen sie ihre Verpflichtungen
- lügen und betrügen sie
- verspielen sie die Miete und das Haushaltsgeld
- vielleicht sogar das Essen ihrer Kinder
- verkaufen ihre Seele
- vielleicht sogar ihren Körper
- sind sie verzweifelt
- und so gar nicht weiblich
Frauen lenken sich durch das intensive und lange Glücksspielen von schwierige Gefühle, Ängsten, innerer Leere, des Ungenügens und der Trauer ab.
Die Glücksspielerin wird von sich selbst und ihrer Umgebung anders als ein Glücksspieler beurteilt. Eine alles auf eine Karte setzende Risikobereitschaft, eine rastlose Getriebenheit, eine innere Losgelöstheit von zwischenmenschlichen Bindungen widersprechen, im Gegensatz zum männlichen Klischee, zutiefst dem Bild, wie eine Frau und insbesondere Mutter sein sollte. Lügen, Verunsicherungen und Betrügereien als Beschaffungsmaßnahmen für ihr Glücksspiel werden moralisch als besonders verwerflich beurteilt.
Entsprechend schwerer als Männer tun sich die betroffenen Frauen dann auch, zu ihrem Glücksspielproblem zu stehen und sich Hilfen zu holen.
Frauen kommunizieren anders als Männer.
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Monika Lumack
Hannover, im Mai 2015
Quelle: http://www.landesfachstelle-gluecksspielsucht-nrw.de/kampagnen/broschuere_frauens_pielen_anders.pdf Informationsbroschüre über pathologisches Glücksspielen bei Frauen Landeskoordinierungsstelle Glücksspielsucht NRW gluecksspielsucht-nrw.de
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